Wie funktioniert die Folgebewertung von Vorräten?

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Wie funktioniert die Folgebewertung von Vorräten?

Die Einzelbewertung von Vorräten ist aufwändig und kostenintensiv. Aus diesem Grund wurden verschieden Bewertungsvereinfachungsverfahren entwickelt. In diesem Beitrag werden FIFO, LIFO und Durchschnittskostenmethode erklärt.

Jedem Vermögensgegenstand in der Bilanz ist ein Wert zugewiesen. Dieser entspricht der korrigierten Erstbewertung, das heisst den Anschaffungs- oder Herstellungskosten minus der Wertveränderung über die Zeit. Es gilt der Grundsatz der Einzelbewertung. Folglich muss der Wert jedes Vermögensgegenstandes separat ermittelt werden. Dieses Vorgehen ist unter Umständen mit grossem Aufwand verbunden. Besonders bei den Vorräten ist die tatsächliche Wertermittlung aufgrund unterschiedlicher Markt- und Anschaffungspreise schwierig. Es gibt daher verschiedene Verfahren, welche die Bewertung vereinfachen.

First-in-First-out-Verfahren (FIFO)

Beim First-in-First-out-Verfahren (FIFO) geht man davon aus, dass diejenigen Vorratsgegenstände die zuerst gekauft oder hergestellt wurden auch zuerst wieder verkauft werden. Angenommen eine Firma hatte zu Beginn des Jahres einen Vorratsbestand von 10 Stück und einem Wert von je 10 CHF. Während des Geschäftsjahres hat die Firma zwei Mal neue Vorratswaren eingekauft. Einmal 15 Stück  zu je 12 CHF und einmal 20 Stück zu je 18 CHF. Am Ende des Jahres befinden sich noch 22 Stück im Lager. Wie hoch ist der Wert des Lagers? Nach der FIFO-Methode entspricht der Wert des Lagers dem Preis der 22 zuletzt eingekauften Vorratswaren. In unserem Beispiel hat das Lager also einen Wert von 20 mal 18 CHF plus 2 mal 12 CHF, das heisst 384 CHF. Durchschnittlich ergibt das einen Wert von 17.45 CHF pro Stück.

Last-in-First-out-Verfahren (LIFO)

Anders als beim FIFO-Verfahren, geht man beim Last-in-First-out-Verfahren (LIFO) davon aus, dass die zuletzt eingekauften Vorratswaren als erstes wieder verkauft werden. Für das obige Beispiel bedeutet das, dass der Wert des Warenlagers dem Preis der 22 zuerst gekauften Stück entspricht. Es ergibt sich ein Wert von 10 mal 10 CHF plus 12 mal 12 CHF, das heisst total 244 CHF. Jedes einzelne Stück im Vorrat ist daher durchschnittlich 11.10 CHF wert. Es zeigt sich, dass FIFO und LIFO zu deutlich unterschiedlichen Ergebnissen führen, denn die Auswirkungen der Verfahren hängen von den Entwicklungen der Preise und des Vorratsbestandes ab. Das FIFO-Verfahren bietet den Vorteil, dass es zu einer aktuellen Bewertung des Vorratsvermögens führt. Im Gegenzug ermöglicht das LIFO-Verfahren eine aktuelle Bewertung der Umsatzkosten. Das LIFO Verfahren ist nach den IFRS Rechnungslegungsgrundsätzen nicht zulässig, weil es zu einem zu tiefen Gewinnausweis führt.

Durchschnittsmethode

Das dritte mögliche Bewertungsverfahren wird die gewogene oder gleitende Durchschnittsmethode genannt. Bei diesem Verfahren entspricht der Wert jedes Stücks dem Durchschnittspreis sämtlicher am Jahresanfang vorhandenen oder während des Geschäftsjahres eingekauften Vorratsgegenstände. Im Beispiel beträgt der Wert sämtlicher Stücke 10 mal 10 CHF plus 15 mal 12 CHF plus 20 mal 18 CHF. Der Wert aller 45 Stücke ist also 640 CHF und der durchschnittpreis jedes einzelnen Stücks 14.20 CHF. Unser Vorratsbestand weist in dem Fall einen Wert von 22 mal 14.20 CHF oder 312.40 CHF auf. Wie es der Name schon sagt führt das Durchschnittskostenverfahren zu einem Ergebnis zwischen dem des FIFO- und LIFO-Verfahrens.

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