In der Buchhaltung sind Wertberichtigungen ein notwendiges Instrument. Dies, weil Maschinen an Wert verlieren und nicht alle Kunden ihre Rechnungen bezahlen.
Wertberichtigungen sind notwendig
Sachwerte verlieren im Lauf der Zeit durch Abnutzung oder Alter an Wert. Da die Buchhaltung dem Prinzip der Wahrheit folgt sind regelmässig Wertminderungen (Wertberichtigungen) bei diesen Sachwerten vorzunehmen. Diese Wertberichtigungen werden auf dem Konto der Abschreibungen vorgenommen. Möglich ist die direkte oder die indirekte Abschreibung. Bei der direkten Abschreibung wird die Minderung des Wertes direkt vom betreffenden Objekt abgezogen, während bei der indirekten Abschreibung ein separates Wertberichtigungskonto errichtet wird und auf dem Aktivkonto stets der Anschaffungswert ersichtlich bleibt.Auch bei der Berechnung des Abschreibungsbetrages können unterschiedliche Methoden gewählt werden. Es ist zu unterscheiden zwischen der linearen und der degressiven Abschreibung. Bei der linearen Abschreibung wird jedes Jahr ein fester Prozentsatz des Anschaffungswerts abgeschrieben. Der Buchwert verringert sich jedes Jahr gleichmässig. Wird die degressive Abschreibung gewählt, so verringert sich der Buchwert in den ersten Jahren stark, danach aber immer weniger.Nicht nur auf den Sachwerten müssen Wertberichtigungen vorgenommen werden sondern auch auf Forderungen. Ist der Debitorenverlust endgültig so wird der Betrag abgeschrieben. Mutmassliche Verluste müssen abgeschätzt werden. Die Wertberichtigung darf nicht auf dem Debitorenkonto vorgenommen werden sondern auf einem speziellen Wertberichtigungskonto (Delkredere). Das Delkredere enthält die Summe der mutmasslichen Debitorenverluste.