In der Buchhaltung wird zwischen der Finanzbuchhaltung (FIBU) sowie der Betriebsbuchhaltung (BEBU) unterschieden. Lernen Sie anhand unseres Artikels die Unterschiede kennen!
Finanzbuchhaltung (FIBU)
Die Finanzbuchhaltung erfasst den laufenden Geschäftsverkehr. Mittels der Bilanz wird die Vermögenslage und mittels der Erfolgsrechnung der Gewinn bzw. Verlust ermittelt. Einige Unternehmen führen zusätzlich noch eine Geldflussrechnung, die zur Liquiditätssteuerung/Finanzplanung dient.Die Finanzbuchhaltung ist für gewisse Unternehmen vorgeschrieben und richtet sich dann nach handels- und steuerrechtlichen Vorschriften. Das finanzielle Rechnungswesen wird auch als externe Rechnung bezeichnet, da sie hauptsächlich an externe Adressaten gerichtet ist (Aktionäre, Gläubiger, den Staat, etc.) und bildet gleichzeitig die Basis für das betriebliche Rechnungswesen.
Betriebsbuchhaltung (BEBU)
Das betriebliche Rechnungswesen, auch als „Kostenrechnung“ bezeichnet, stellt die interne Rechnung eines Unternehmens dar und erfasst die Kosten und Erlöse von einzelnen Produkten und Dienstleistungen. Kein Unternehmen ist verpflichtet eine Kostenrechnung zu führen, nichtsdestotrotz ist die Betriebsbuchhaltung als objektive Grundlage für Kalkulationen sowie zur Kosten- und Erfolgskontrolle ein wesentliches Instrument der Unternehmensführung. So werden bei der Betriebsbuchhaltung bspw. zusätzlich zu den Fremdkapitalzinsen auch Eigenkapitalzinsen berücksichtigt.Die Betriebsbuchhaltung gliedert sich in drei Stufen:1.Kostenartenrechnung: Welche Kosten sind angefallen? (Erfassung)2. Kostenstellenrechnung: Wo sind die Kosten angefallen? (Verteilung)3. Kostenträgerrechnung: Wofür sind die Kosten angefallen? (Zurechnung auf Kostenträger)Die Verteilung und Zurechnung der erfassten Kostenarten erfolgt in der Regel in tabellarischer Form mithilfe eines sogenannten Betriebsabrechnungsbogens (BAB).