Man spricht von doppelter Buchhaltung weil in der Finanzbuchhaltung jeder Geschäftsvorgang zwei Mal erfasst wird.
Genauer gesagt, in einem Buchungssatz wird grundsätzlich Soll an Haben gebucht und somit wird jeder Geschäftsvorfall doppelt erfasst, jedoch auf verschiedenen Konten. Es wird zeitgleich jeweils genau der gleiche Wert im Soll und im Haben gebucht. Somit wird der Erfolg eines Unternehmens in zweifacher Art nachgewiesen:1. Durch den Vergleich der Veränderungen der Aktiven und Passiven in der Bilanz per Bilanzstichtag (=Veränderung des Eigenkapitals)2. Durch den Vergleich vom Ertrag zum Aufwand des aktuellen Jahres in der Erfolgsrechnung (=Gewinn oder Verlust)Merke: Bei einer doppelten Buchhaltung resultiert sowohl in der Bilanz als auch in der Erfolgsrechnung ein Gewinn oder ein Verlust; dieser muss in der Bilanz stehts gleich hoch sein wie in der Erfolgsrechnung! Ansonsten stimmt etwas in der doppelten Buchhaltung nicht (=einseitige Buchungen)!