Der Unternehmenswert bildet das Fundament für die Verkaufspreisverhandlungen beim Unternehmensverkauf. Neben Discounted-Cashflow-, Ertragswert- und Liquidationswertverfahren kann auch das Multiplikatorverfahren genutzt werden, um den Wert eines Unternehmens zu ermitteln.
Multiplikatorverfahren
Beim Multiplikatorverfahren wird angenommen, dass ähnliche Unternehmen auf dem Markt einen ähnlichen Wert haben. Für die Unternehmensbewertung werden daher die Verkaufspreise von verkauften, ähnlichen Unternehmen beigezogen, welche dann durch eine Gewinnkenngrösse wie etwa EBIT (Gewinn vor Steuern und Zinsen) oder EBITDA (Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen dividiert werden. Um den Unternehmenswert zu erhalten, muss dann diese Zahl mit einem Multiplikator multipliziert werden. In der Praxis werden dafür vor allem der Umsatz-Mulitplikator (Eigenkapital/Umsatz), der EBIT-Multiplikator (Eigenkapital/EBIT) oder der EBITDA-Multiplikator (Eigenkapital/EBITDA) genutzt. Damit das Multiplikatorverfahren aber überhaupt angewandt werden kann, müssen die für die Bewertung nötigen Parameter beider Unternehmen bekannt und identisch sein. Die Multiplikatormethode bietet eine praxisorientierte und vergleichsweise einfache Möglichkeit zur Ermittlung des Unternehmenswerts, allerdings wird es wegen der eher ungenauen Ergebnisse vor allem für die Plausibilitätsprüfung genutzt.Findea hilft Ihnen dabei, Ihre Steuern einfach und unproblematisch zu halten.