So wie beim Autokauf die Probefahrt und eine Prüfung der Fahrzeugpapiere dazugehört, ist im Rahmen eines Unternehmenskauf die Due Diligence nötig. So nennt man die eingehende Prüfung eines zum Verkauf stehenden Unternehmens durch den potenziellen Käufer. Heute gehen wir näher auf die finanzielle Due Diligence ein.
Die finanzielle Due Diligence (Financial Due Diligence)
Eine Financial Due Diligence wird durchgeführt, um mehr über die finanziellen Verhältnisse des zu erwerbenden Unternehmens zu erfahren. Handelt es sich beim zu erwerbenden Unternehmen nämlich um ein KMU, welche im Normalfall nicht börsenkotiert sind und damit keinen eindeutigen Preis haben, sind die Ergebnisse der Financial Due Diligence auch besonders einflussreich für die Kaufpreisverhandlungen. Neben dem Käufer hat aber auch die finanzierende Bank grosses Interesse an einer sorgfältigen Prüfung, da für sie die Kenntnis über finanzielle Chancen und Risiken entscheidend für die Darlehensgabe ist. Deshalb sollte auch die Bank miteinbezogen werden, zumindest in der Frage, welche Kennzahlen sie hinsichtlich der finanziellen Due Diligence benötigt.Analysiert werden die finanziellen Verhältnisse der letzten drei bis fünf Geschäftsjahre des Unternehmens. Mit Blick auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzanlage und der aktuellen Unternehmensplanung wird eine Prognose über zukünftige Erträge erarbeitet. Insbesondere werden eine Prüfung und Prognose der Vermögens- und Schuldlage, Aufwand und Ertrag, Cashflow und Liquidität vorgenommen. Dazu empfiehlt sich der Beizug eines erfahrenen Wirtschaftsprüfers.Im nächsten Beitrag unserer Beitragsserie «Due Diligence beim Unternehmenskauf» erklären wir Ihnen, worauf bei der betriebswirtschaftlichen Due Diligence geachtet werden muss.Findea unterstützt Sie gerne bei der Durchführung einer Due Diligence.