Im internationalen Vergleich liegt das schweizerische Steuersystem auf Rang 20 bezüglich der Einfachheit der Steuersysteme. Im europäischen Umfeld liegt sie auf Platz 7 von 32. Ihr Potenzial für einen attraktiven Standort hat sie damit aber noch nicht voll ausgeschöpft. Dies zeigt die Studie „Paying Taxes 2019“ von PricewaterhouseCoopers (PwC) und der Weltbank.
In der neuen Ausgabe der Studie «Paying Taxes» wurden wiederum anhand eines Muster-KMUs die Steuersysteme von 190 Ländern der Welt bezüglich der Indikatoren Gesamtsteuerbelastung, Zeitaufwand für die Erfüllung der Steuerpflicht und Anzahl Steuerzahlungen verglichen. Diese drei Messgrössen dienen der Berechnung des Gesamtindikators «Ease of paying taxes»: der Einfachheit des Steuersystems.Immer mehr Länder führen Onlineplattformen ein, um die Steuererhebung zu vereinfachen. Dies führte beim Aufwand von Unternehmen, den sie für ihre Steuerpflichten betreiben, im weltweiten Durchschnitt zu einer Reduktion von drei Stunden. Dieser beträgt damit neu 237 Stunden. In den EU- und EFTA-Ländern liegt der Zeitaufwand im Schnitt weiterhin bei 161 Stunden. Hier punktet die Schweiz mit 63 Stunden, die ein KMU für die Steuererklärung aufwendet. Allerdings ist in der Schweiz die Anzahl Steuern, die eingezogen werden, höher als in den anderen 31 Staaten im europäischen Ausland. Im europäischen Schnitt werden im Schnitt 12 verschiedene Steuern eingetrieben, währenddem es in der Schweiz 19 sind. Gegenüber dem Vorjahr konnte sie ihren Rang jedoch von 28 auf 11 verbessern. Im sog. «post-filing index» wurde der Aufwand bei der Rückerstattung der Mehrwertsteuer sowie einer nachträglichen Korrektur einer Steuererklärung bei den Gewinnsteuern gemessen. Hier liegt die Schweiz auf Platz 13 von 32. Grund dafür ist, dass bei der Mehrwertsteuer im europäischen Vergleich die Auszahlung von Steuerguthaben vergleichsweise spät erfolgt und dass das Veranlagungssystem bei der Gewinnsteuer administrativ eher aufwendig ist.Im globalen Ranking des Gesamtindikators «Ease of paying taxes» liegt die Schweiz auf Platz 20. Im europäischen Umfeld liegen Irland, Dänemark und Finnland auf den ersten drei Plätzen. Danach folgen Lettland, Estland, Litauen und auf dem siebten Platz die Schweiz. «Die Schweiz ist zwar weiterhin im internationalen Umfeld gut positioniert, muss aber darauf achten, nicht ins Hintertreffen zu geraten», erläutert Armin Marti, Leiter Steuerpolitik bei PwC Schweiz. Eine Digitalisierung des Steuererklärungsverfahrens könnte hier helfen und die Effizienz weiter steigern.Quelle: Studie "Paying Taxes 2019", PricewaterhouseCoopers (PwC) und WeltbankSteuererklärung für Firmen leicht gemacht – mit taxeaSie können die Steuererklärung Ihrer Firma mittels unserer Steuerapp taxea ganz einfach erstellen lassen. Mehr zu taxea erfahren sie hier www.taxea.ch