Die Kennzahlen zur Messung der Rentabilität geben Aufschluss darüber, wie gut ein Unternehmen aus seiner Geschäftstätigkeit Erträge erwirtschaften kann. Und auch, wie diese im Verhältnis zum Vermögen oder zum eingesetzten Kapital stehen. Oft analysiert werden dabei die Brutto- sowie die Gewinnmarge.
Bruttomarge
Ein wesentlicher Indikator für Unternehmen, insbesondere für die Effizienz eines Unternehmens, ist die Bruttomarge, die angibt, wie viel Geld einem Unternehmen nach Abzug der direkten Kosten vom Nettoumsatz übrigbleibt. Eine höhere Bruttomarge bedeutet, dass ein Unternehmen mehr Kapital übrighat, um andere Kosten zu bezahlen oder Schulden zu tilgen. Mit der Bruttomarge kann man berechnen, wie viel das Unternehmen von 1 CHF Umsatz einbehält. Bei einer Bruttomarge von 45% hat das Unternehmen also einen Bruttogewinn von 0,45 CHF erzielt. Unternehmen nutzenihre Kenntnisse über die Bruttomarge, um zu messen, wie die Produktionskosten mit dem Umsatz korrelieren.
Gewinnmarge
Von allen Rentabilitätskennzahlen ist die Gewinnmarge eine der am häufigsten verwendeten. Die Gewinnmarge gibt an, inwieweit ein Unternehmen profitabel ist, d.h. ob es Geld verdient oder nicht. Bildlich gesprochen zeigt sie, wie die Bruttomarge, wie viel auf 1 CHF verdient wird, d.h. wenn die Gewinnmarge 4 % beträgt, erwirtschaftet das Unternehmen einen Nettogewinn von 0,04 CHF pro 1 CHF. Die Gewinnmarge wird weltweit als Standardmass angesehen. Sie zeigt einfach, wieviel Gewinn ein Unternehmen erwirtschaftet und hebt dies deutlich hervor. Eine negative Gewinnmarge kann bedeuten, dass das Unternehmen nicht genügend Einnahmen erzielt oder Schwierigkeiten hat, seine Kosten zu decken.