Verspätete Kundenzahlungen oder komplette Zahlungsausfälle sind für KMU's sehr ärgerlich. Es kann zu eigene Liquiditätsengpässen führen und bringt Unternehmen in Schwierigkeiten. Wie sollte man mit solchen Fällen umgehen?
Vorbeugend handeln
Kennen Sie Ihre Kunden. Bei langjährigen Partnern kommen Zahlungsverzüge und -ausfälle deutlich weniger vor als bei Neukunden. Prüfen Sie bei neuen Kunden im Handelsregister, ob es diese tatsächlich gibt. Bei grösseren Aufträgen für Neukunden lohnt sich allenfalls die Bestellung eines Betreibungsregisterauszuges. So erhalten Sie einen Einblick in die Zahlungsmoral des Kunden.
Persönlichen Kontakt suchen
Rufen Sie Ihren Kunden an und suchen Sie das persönliche Gespräch. Allenfalls gibt es eine ganz einfache Erklärung. Bei einem Telefonat lässt sich oft eine Lösung finden. Falls ihr Kunde nicht den gesamten Betrag sofort zahlen kann, machen Sie eine Zahlungsvereinbarung und ihr Kunde kann den offenen Betrag in mehreren Raten abzahlen.
Betreibungsbegehren einreichen
Als erstes sollten Sie Ihren Kunden mit einem Schreiben offiziell in Verzug setzten. Üblich sind ein bis drei Mahnschreiben. Wenn auch dann die Zahlung noch ausbleibt, kann beim Zuständigen Betreibungsamt ein Betreibungsbegehren eingereicht werden. Dem Gläubiger wird durch das Betreibungsamt ein Zahlungsbefehl zugestellt. Bestreitet der Gläubiger dieses nicht innerhalb von 10 Tagen, kann der Prozess weitergeführt werden und das eigentliche Inkassoverfahren eingeleitet werden. So ein Verfahren ist aufwändig und führt zu weiteren Kosten. Unterstützung bei diesen Prozessen bieten spezialisierte Inkassounternehmen.