Was sind Abschreibungen - diese Frage stellt sich vielen Jungunternehmern. Der nachfolgende Blogbeitrag gibt Auskunft warum Abschreibungen gemacht werden und wie hoch diese sein dürfen.
Was sind Abschreibungen?
Mit Abschreibungen werden planmässige oder ausserplanmässige Wertminderungen von Vermögensgegenständen erfasst. Eine Abschreibung wird vorgenommen, weil in der Buchführung stets der aktuelle Wert des Betriebsvermögens ersichtlich sein muss. Daher ist der Wertverlust der durch Alterung oder Abnutzung entsteht in der Buchhaltung nachzuvollziehen. Es wird eine Abschreibung vorgenommen. Durch die Abschreibungen wird zudem vorgesorgt für den Moment, an dem eine Maschine ersetzt werden muss. Weil vorher Abschreibungen getätigt wurden, kann diese Maschine dann gekauft werden.Es wird unterschieden zwischen der degressiven Abschreibung und der linearen Abschreibung. Bei der linearen Abschreibung wird jedes Jahr ein fixer Betrag abgeschrieben. Bei der degressiven Abschreibung wird hingegen jedes Jahr eine fixe Prozentzahl (z.B. 40%) des Wertes abgeschrieben.Weitere Informationen zur linearen und degressiven Abschreibung finden Sie in unserem Blog.
Wie viel darf man abschreiben?
Die Höhe der zulässigen Abschreibungen ist abhängig von der Art des Gutes welches abgeschrieben werden soll. Computer werden sehr rasch abgeschrieben, da sie sehr schnell an Wert verlieren und bereits nach kurzer Zeit wieder ersetzt werden müssen. Wohnhäuser hingegen werden nur langsam abgeschrieben.Beispiele für die zulässige prozentuale Abschreibungen auf dem Anlagevermögen geschäftlicher Betriebe sind:
- Wohnhäuser 2%
- Fabrikgebäude 8%
- Werkstatteinrichtungen 25%
- Motorfahrzeuge aller Art 40%
- Werkzeuge 45%
Bei gewissen Sonderfällen ist auch eine höhere Abschreibung zulässig. Die Nachholung von versäumten Abschreibungen ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Ausserdem sind spezifische kantonale Vorschriften zum Abschreibungsverfahren zu beachten.