Die Nachfolgeregelung ist seit Jahren eine stets aktuelle Herausforderung der Schweizer Wirtschaft und betrifft primär KMU. Lesen Sie in unserem Artikel was Sie bei der Nachfolgeplanung und beim Verkauf Ihres Unternehmens beachten müssen.
Nachfolgeplanung
Die meisten mittelständischen Unternehmen planen ihre Nachfolge ein bis maximal fünf Jahre im Voraus. Dabei liegt eine angemessene Vorlaufzeit zwischen sieben und zehn Jahren. Einerseits benötigt die steueroptimierte Umschichtung vom Geschäfts- ins Privatvermögen viel Zeit. Andererseits müssen oft familiäre Angelegenheiten oder die Vorgehensweise im frühzeitigen Todesfall des Firmeninhabers geklärt werden. Gemäss der Nachfolge-Studie von BISNODE D&B werden fast ein Drittel aller Schweizer KMU aufgrund von fehlender oder zu später Nachfolgeplanung, nicht übertragen. Als Folge davon kommt es zu einem Verlust von Know-How, Arbeitsplätzen und nicht zuletzt auch Steuereinnahmen.
Verkauf des Unternehmens
Für die Übergabe kommen verschiedene potenzielle Käufer in Frage: Familienmitglieder, Mitarbeiter im Rahmen eines Management-Buy-Out, strategische Investoren (z.B. Lieferanten, Konkurrenten) oder Finanzinvestoren (z.B. Private Equity). In jedem Fall sollte das Unternehmen vor dem Verkauf auf Hochglanz poliert werden. Hierbei gilt es das Vermögen auf betriebsnotwendige Mittel zu reduzieren und die operative Rentabilität durch die Sanierung oder Trennung von unrentablen Bereichen zu erhöhen.Darüber hinaus müssen Sie für eine erfolgreiche Verkaufsverhandlung wissen, wie viel Ihr Unternehmen Wert ist. Hierzu stehen Ihnen mehrere Bewertungsmethoden zur Verfügung, mit der Sie die Unter- und Obergrenze des möglichen Verkaufspreises festlegen können. Die exakte Transaktionssumme ist aber nicht zuletzt vom Verhandlungsgeschick der involvierten Parteien abhängig.